Windhoek by night statt Farmleben!

Wie der Titel schon verrät war ich dieses Wochenende doch nicht auf der Farm.. sehr schade, aber dafür hatte ich Zeit für andere Dinge 😉

Freitag hatte ich noch einen ganz guten Unitag, an dem tatsächlich alle Vorlesungen so stattfanden wie sie sollten 🙂 Ich hab mich mit ein paar Leuten unterhalten und Nummern sammeln können, das war auch sehr cool! Die eine Namibianerin hat mich gefragt warum ich denn so freundlich und fröhlich sei, sie dachte Deutsche wären eher grumpy.. 😀 Wir haben am Freitag auch unsere erste Gruppenaufgabe bekommen, die wir am Montag vorstellen müssen.. Die Dozentin hat das also sehr rechtzeitig angekündigt! 😀 Wir haben uns aber Samstag ein paar Stunden zusammengesetzt und dann hatten wir das fertig 🙂 Meine Gruppe besteht nur aus anderen Namibianern, aber die Zusammenarbeit ging richtig gut. Nachdem sie dann den Schock überwunden haben, dass ich aus Deutschland komme und nicht aus Afrika, wie sie dachten, konnte ich mich auch super mit denen unterhalten 😀

Freitag Abend war ich mit Neele, einem Mädchen aus Deutschland, und zwei Freunden von ihr bei einer Beachparty. Es war nicht so viel los, aber es war trotzdem ganz lustig. Der Alkohol ist sehr günstig und als Frau wirst du eigentlich die ganze Zeit eingeladen. Das merkte man dann auch später bei den anderen Leuten… Studenten sind nichts gegen Namibianer was den Alkoholkonsum angeht! Ich war sehr erstaunt 😀 Aber es waren alle super drauf und nett und aufgeschlossen. Neele und ich sind dann auch relativ früh los, weil wir beide am nächsten Tag früh raus mussten.

Gestern Abend war ich dann nochmal bei dem Freund von Neele. Erst wurde Fussball geguckt und später kamen noch mehr Leute um was zu trinken und zu feiern. Während des Fussballspiels sind wir nochmal zu zweit los und haben Alkohol gekauft. Im Liquor Store hatten die Menschen anscheinend noch nie einen weißen Menschen gesehen… Daran muss ich mich wirklich noch gewöhnen 😉

Später wollten dann ein paar Leute unbedingt Trinkspiele spielen, konnten sich aber leider nicht wirklich auf die Regeln einigen und haben 90% der Zeit rumdiskutiert. Wenn irgendjemand denkt, wir Deutschen würden viel diskutieren, irrt er sich! Das Schöne ist auch, dass alle Afrikaans sprechenden Menschen grundsätzlich durcheinander reden müssen! 😀 Ich weiß nicht warum, aber anscheinend ist ein Gespräch erst ein richtig gutes, wenn sich alle anschreien. 😀 Der Abend war aber trotzdem ganz cool, vor allem um mal ein bisschen mehr von der Stadt und deren Menschen kennenzulernen.

Jetzt noch ein bisschen was Allgemeines zu Windhoek. Ich bin inzwischen auch alleine rumgelaufen und lebe noch! 😀 Ich bin sogar inzwischen alleine Taxi gefahren! Hier in Windhoek gibt es keine Busse, sondern nur Taxen. Die sind aber sehr günstig. Man zahlt 10 Dollar für nähere Orte und 20 Dollar für längere Fahrten. Abends kostet dann alles 20. Wenn das hier jemand liest, der sich über die Busfahrt im Ausland beschwert, ich würde gerne tauschen! 😀 Die Taxifahrer versuchen immer das Taxi vollzubekommen, weil sie pro Person kassieren, also saß ich gestern erstmal eingequetscht zwischen zwei fremden Männern im Taxi.. schöner ist Windhoek nicht zu erkunden! 😀

So eine Geschichte muss ich noch zum Besten geben: Nachdem ich mich todesmutig alleine in die Stadt getraut habe (eigentlich ist das überhaupt nicht schlimm.. :D) um mir einen Adapter und einen Internetstick zu besorgen, musste ich leider erst feststellen, dass mein Stecker nicht in den Adapter passt und mein Stick auch nicht funktioniert… Im Adapter sind Plastikstifte an den Seiten um den Stecker festzuhalten, aber die waren einfach zu groß.. also hab ich die mit einem Messer in halbstündiger Arbeit abgesäbelt, weil ich schließlich meinen Laptop laden und den Stick benutzen wollte! Was der Stick für ein Problem hatte, weiß ich immer noch nicht ganz.. ich hab ungefähr einen halben Tag versucht es selber zu reparieren und dann beim Provider angerufen. Der erste Anruf hat mir gar nicht geholfen, beim zweiten wurde mir versichert mich wird in 5 Minuten ein Techniker anrufen. Ich hab dann mal großzügig in  Afrikanischer Zeit (immer einfach ne halbe Stunde draufrechnen!) gewartet, aber nach einer Stunde hats mir dann gereicht und ich hab da nochmal angerufen.. mir wurde dann wieder gesagt, dass ein Techniker anrufen wird… Und er hat es tatsächlich getan! Sogar pünktlich nach deutscher Zeit! Nach der Überraschung haben wirs dann tatsächlich gemeinsam geschafft den Stick zum Laufen zu bringen… Also ich habe jetzt Internet und Strom! Dem Bloggen steht nichts mehr im Wege! 😉 (oh es sei denn mein Guthaben ist alle.. :D)

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