Kategorie: Europa

Merhaba Istanbul

Mein auslandssemester habe ich an Der fatih Universität in istanbul verbracht.

Gerne helfe ich mit nützlichen Tipps weiter, beantworte Fragen oder versorge euch mit Alltagsgeschichten vom Leben in Istanbul.

schreibt mir einfach 🙂

Hinter den sieben Bergen…

Hier kommt nun ein Reisebericht über 3 Tage Kurzurlaub in Bergen. Obwohl man eigentlich den Zug nehmen soll, um die Fahrt durchs Gebirge zu genießen, nahmen wir das Flugzeug (ja, ich weiß – nicht so EUM…), denn Mirco war ja nur ein paar Tage da. Wir kamen am Samstagmittag an und es regnete tatsächlich nicht! Und das in einer Stadt mit ca. 300 Regentagen im Jahr! In der Innenstadt trafen wir uns mit Mircos Cousine und deren Verlobten, die seit über einem Jahr in Bergen wohnen. Damit hatten wir nicht nur zwei super Stadtführer, sondern auch noch die Vorteile, mit Museumsmitarbeitern sowohl freien Eintritt als auch Führungen abzugreifen – sehr praktisch! Zuerst waren wir im Hanseatischen Museum, direkt am Hafen neben den berühmten bunten Häusern („Brygge“). Dort gab uns Valerie einen Einblick in den Arbeitsalltag und die Arbeits- und Schlafräume der Hanseaten. Überall lag oder hing Stockfisch herum (soll aber nicht sooo lecker sein) und sorgte für einen authentischen Geruch.

Danach sind wir zwischen den Brygge-Häusern hergegangen; da konnte man sich auch gut vorstellen, warum es so oft Brände gab, so wenig Platz, wie zwischen den Holzbauten ist. Nach einem kurzen Spaziergang machten wir noch einen Besuch im nächsten Museum (Bryggens Museum), es fing sowieso gerade an zu regnen. Hier konnte Gerald uns einen Überblick über die Stadtbrände in Bergen und das Stadtbild zu der damaligen Zeit geben. Das Museum wurde direkt auf der ehemaligen archäelogischen Ausgrabungsstätte erbaut, sodass man die Originalfunde besichtigen kann. Weiter gibt es noch alle möglichen Funde, wie kleine Holz- oder Metallstücke mit Runeninschrift, die damals noch viel mehr als Latein benutzt wurde. Damit wurden dann auch ganz alltägliche Dinge wie „[Frauenname] sagt, du sollst nach Hause kommen!“ übermittelt. Beide Museen sind auf jeden Fall zu empfehlen – falls ihr mal nach Bergen kommen solltet!

Danach spazierten wir am Hafen entlang in die Innenstadt und nahmen die Straßenbahn auf den Stadtberg hinauf. Auch hier hatten wir Glück, da sie am nächsten Tag für ein paar Tage nicht in Betrieb war. Von dort hat man einen super Blick über die ganze Stadt – am besten wahrscheinlich, wenn richtig gutes Wetter ist… Von dort wanderten wir in die Stadt hinab und entschieden dann, dass es für heute genug an Sightseeing war. Mitterweile hatte sich der Regen so verstärkt, dass wir bis auf die Haut durchnässt waren. Bergen machte seinem Ruf alle Ehre!

Unsere Gastgeber wohnen oberhalb der Stadt mit einem beneidenswerten Ausblick (siehe Foto). So ganz lang wurde der Abend dann auch nicht, wir waren ziemlich erschöpft von der Geburtstagsfeier am Tag zuvor, daher zuwenig Schlaf und Stadttouren machen ja sowieso immer müde.

Am nächsten Tag fuhren wir mit Gerald zu seiner Sonntags-Arbeitsstelle, Fjell Fortress, einer zum Atlantikwall gehörenden Festungsanlage aus dem 2. Weltkrieg. Das große Gelände wäre ganz hübsch anzusehen (ebenfalls mit einer schönen Aussicht), wäre da nicht die Gewissheit, dass sich unter einem eine große Bunkeranlage befindet. Über dem Schacht, auf dem sich früher der „Donnerfelix“, eine riesige Kanone, befand, wurde eine Glaskuppel gebaut. In dem entstehenden Raum kann man jetzt Tickets für die Besichtigung der Bunker kaufen, sowie Waffeln essen! Gerade letzteres finde ich eine viel bessere Verwendung! Nachdem wir uns dort einige Stunden aufgehalten hatten, fuhren Valerie, Mirco und ich noch an der Küste ein paar Inseln ab und entdeckten ein paar schöne Ecken am Fjord. Man wundert sich immer wieder, auf was für einen Untergrund die Norweger überall ein Haus bauen! Das kann noch so felsig und schräg sein, Hauptsache, man hat einen schönen Blick aufs Meer…

Der nächste und letzte Tag sah dann noch einen Stadtbummel vor, die obligatorischen Brygge-Fotos und dann ging es auch schon wieder zurück.  Der nächste Reisebericht kommt dann aus Trondheim!

 

 

Ski foooaaaarn!

Bevor sich der Frühling hier komplett breit macht, habe ich die Gelegenheit ergriffen und bin neulich samstags nach Hafjlell bei Lillehammer ins ehemalige Olympiagebiet gefahren. 3h hin und zurück waren zwar nicht ohne, aber das hat sich gelohnt. Das Skigebiet ist riesengroß, mit 17 verschiedenen Liften und einem schönen Ausblick auf die Berge. Ich stand das letzte Mal vor ca. 8 Jahren auf Skiern, aber es hat noch ganz gut funktioniert. Am Anfang hatte ich noch eine erste Stunde bei Wenke aus Belgien, aber den Rest der Zeit habe ich mich dann alleine heruntergetraut.

Letztes Wochenende fand der World Cup Nordisk in Oslo auf dem Holmenkollen statt. Zusammen mit Laura wollte ich mir erst ein Ticket kaufen, zum Glück hatten wir das dann doch nicht gemacht. Morgens war nämlich die ganze Tribüne um die Skischanze herum offen, sodass wir bis auf die teuersten Plätze kamen. Es fand dann auch schon ein Skispringen statt, mit aber eher unbekannten Teilnehmern (zumindest für mich). Mittags begann der 50 km CrossCountry Lauf mit einem Massenstart. Die Strecke verlief in mehreren Achterlinien, sodass die Läufer mehrmals an allen Stellen vorbeikamen. Auch hier konnten wir alles von ganz nah verfolgen, wieder ohne etwas bezahlt zu haben. Nach zweieinhalb Stunden näherten sich die ersten dem Ziel und es wurde am Ende dann noch ziemlich spannend zwischen einem Norweger und einem Schweizer, der dann schließlich doch nur den 2. Platz machte. Die Stimmung im Publikum war die ganze Zeit super! Überall wurde gegrillt, typisch norwegisch eben, und einige, vor allem die schwedischen Fans, hatten sogar draußen gezeltet.

Der Rest wird durch die Fotos erzählt! 🙂

     

          

Trips to Oslo

Heute erzähl ich mal ein bisschen über die Ausflüge Richtung Oslo, die ich bisher unternommen habe. So ganz überblickt habe ich die Stadt noch nicht, aber die üblichen Sehenswürdigkeiten habe ich schon abgegrast. Sowohl die Festung Akershus, das Schloss plus den Wachwechsel (da war tatsächlich auch eine Frau dabei!), das Noble Peace Center, das Opernhaus und das Parlament (Stortinget = Großes Ding) kann ich erfolgreich abhaken. Bisher aber viel interessanter war der letzte Besuch in Oslo und Umgebung, bei dem es ins Wintersportgebiet Holmenkollen ging. Ca. eine halbe Stunde fährt man mit der Straßenbahn hinauf, bis man sich ein gutes Stück weit über der Stadt befindet. An der Endstation ist man dann bei immerhin 460 Metern über dem Meeresspiegel angelangt. Abgesehen von der schönen Aussicht kann man dort auch eine 2 km lange Schlittenfahr-Strecke genießen! Haben wir (Mirco & ich) dann auch gemacht. Für 125 NOK leiht man sich für den ganzen Tag Schlitten und Helm (wenn man möchte) und saust dann die Piste hinunter. Macht viel mehr Spaß als die diversen „Hügel“, die ich bisher so abgefahren bin und das Beste ist: Man muss seinen Schlitten nicht wieder den Berg hinaufziehen, sondern fährt mit der S-Bahn bis zur Endstation, steigt raus, fährt runter … usw. Nach ein paar Stunden ist aber selbst das anstrengend! Trotzdem – auf jeden Fall zu empfehlen!

Ansonsten kann man dort oben immer mal wieder Wettkämpfe beobachten, wie dieses Wochenende die Snowboard World Championchips. Oder man bestaunt die Skisprungschanze.. Oder geht Langlaufsk fahren… Ein paar Dinge sind da durchaus noch offen für mich!

Hier ist es gerade irgendwie gar nicht mehr so kalt. Die letzten Tage lagen die Temperaturen sogar über Null. Zusammen mit dem Sonnenschein ist das nicht so gut für den Schnee… ich hoffe, das wird diesen Monat noch wieder anders!

 

Ich übe gerade Schlittschuhfahren, die Hinfallquote hält sich in Grenzen, aber die kleinen norwegischen Kinder sind einfach in jeder Wintersportart haushoch überlegen! Außer vielleicht im Schneeengel machen… aber ich habe auch einfach längere Beine…

Morgen ist ein International Students Meeting, auf dem ein Trip auf die Lofoten im Mai besprochen wird. Ich hoffe, dass da was Gutes herauskommt!

 

Liebe Grüße in die große weite Welt!

Larissa

Velkommen til UMB!

Mittlerweile bin ich schon über eine Woche hier und habe mich gut eingelebt! Gestern haben die Vorlesungen angefangen – für mich heißt das nur zwei, damit komme ich nämlich schon auf meine 20 Creditpoints 😉

Der erste Kurs ist ein Masterkurs, „Environmental Economics“ und gestern waren wir nur zu fünft. Das wird aber bestimmt noch mehr! Der Dozent, Eirik, ist super nett, witzig, kennt die Flensburger Handballmannschaft und ist tabakabhängig.. ich dachte erst, er würde dauernd Bonbons essen, aber die packt man sich doch eher an andere Stellen im Mund… In diesem Kurs muss ich zusammen mit 2-3 anderen Studenten drei Präsentationen halten, in denen ich Fallstudien zu umweltrelevanten Themen vorstelle und Lösungsansätze aufzeige. Am Ende gibt es eine dreistündige Klausur. Mal sehen, inwieweit mir VWL 1+2 noch im Gedächtnis geblieben sind.. in den Vorlesungsfolien habe ich zumindest schon ein paar Grafiken mit supply and demand curves wiedererkannt! Neben zwei Norwegern ist hier Laura aus der Schweiz und Stefan aus Deutschland, der aber schon seit drei Jahren hier wohnt und mit einer Norwegerin verheiratet ist.

Im zweiten Kurs belege ich „Project Evaluation and Environmental Valuation“. Hier gibt es keine Klausur, nur ein term paper bis Anfang Mai zu schreiben, in dem eine Cost-Benefit Analysis erstellt werden soll. Das Thema können wir uns aussuchen, hauptsache, es gibt irgendwelche Einflüsse auf Umwelt oder Gesellschaft. In diesem Kurs bin ich bisher die einzige Nicht-Norwegerin… aber ich hab gestern schon zwei (blonde) Mädels gefunden, mit denen ich die Hausarbeit schreiben werde. Wenn man Norweger ansprecht, kommt man wirklich schnell ins Gespräch und bisher habe ich noch niemanden kennengelernt, der nicht nett zu mir war… den Anfang muss man aber oft selbst machen! Aufgefallen ist mir hier, wie höflich wir an der FH sind.. Als sich die Vorlesung dem Ende näherte, wurde es total laut, viele Studenten standen auf, packten ihre Sachen zusammen und zogen sich die Jacken an, obwohl der Dozent noch redete! Wenn ich überlege, dass wir uns selbst nach einer über eine halbe Stunde zu langen ETAK-Vorlesung noch benehmen – da sind Welten dazwischen!

Heute war ich dann in der Stadt in einer Art Volkshochschule, dort findet nämlich der Norwegisch-Kurs statt. Wir sind fast 30 Leute aus der ganzen Welt! Als wir gelernt hatten, was heißt „ich komme aus“ bedeutet, hat man alle Länder gehört, die man sich nur vorstellen kann: Bangladesh, Ägypten, Indien, Philippinen, Russland, Griechenland, Kenia und und und. Dadurch, dass wir ein solch großer Kurs sind, geht alles recht langsam voran. Aber Norwegisch fällt mir ziemlich leicht, wenn man Deutsch kann, kommen einem viele Wörter bekannt vor und die Aussprache ist auch nicht schwer. Andere hatten dort größere Probleme, „u“, „o“, „ø“, „å“ und „æ“ zu unterscheiden 😉

Noch ein bisschen was zum Hochschulsport: In der Semesterkarte ist das relativ kleine Fitnessstudio und die Kurse drin enthalten, Teamsportarten kosten extra. Für ersteres ist man mit 700 NOK, also ca. 100 € dabei, kein Vergleich also mit unseren Preisen. Man kann sich im Internet vorher für Kurse anmelden (bei manchen sollte man das auch, weil man sonst nicht mehr mitmachen kann) und „checkt“ dann in der Sporthalle ein. Für die Kurse bekommt man einen kleinen Bon, der zu Beginn des Kurses eingesammelt wird. Reinschleichen kann man sich hier also nur schwer. Das Kursangebot ist ganz in Ordnung, vor allem Spinning ist beliebt. Alle Trainer sprechen nur norwegisch, „4,3,2,1“ und „letzte Übung“ kann ich also schon. Ansonsten sollte man drauf achten, dass man den Trainer sehen kann, beim Rest muss man sonst raten 😉 Bollywood Dance gibt es hier auch als Kurs – ich weiß aber nicht, ob ich mir sowas typisch Norwegisches schon zutraue… Langlaufskiausrüstung kann man sich übrigens einmal in der Woche in den Wohnheimen ausleihen, das werde ich demnächst mal in Angriff nehmen!

Jetzt werd ich mal los zum – draußen stattfindenden – BBQ für die neuangekommenen international students. Ich glaube, man will uns direkt am Anfang testen, ob wir die Kälte aushalten und „gemütlich“ draußen essen… bei ca. -15°C.

Liebe Grüße an alle!

Larissa

Endlich Winter!

Noch ein Bericht aus einem nicht-sommerlichen Land! Ich bin seit zwei Tagen in Ås, Norwegen. Die Stadt ist nur eine halbe Stunde mit dem Zug von Oslo entfernt und auch eher überschaubar. So hatte ich zumindest keine Probleme, einen Supermarkt und die Post usw. zu finden!
Nach Norwegen gekommen bin ich auch etwas ungewöhnlicher als mit dem Flugzeug. Bei mir ging es auf große Schiffsreise von Kiel nach Oslo. Und mit GROß meine ich auch das Schiff! 14 Decks, Casino, mehrere Restaurants und eine Shoppingmeile. Meine Kabine fiel da eher platzsparend aus; für eine Person aber richtig gut. Es war dann zwar auch eine Innenkabine, aber warm eingepackt konnte man vom Sonnendeck alles gut verfolgen. Insgesamt lässt sich die Fährfahrt sehr empfehlen! Viel entspannter als zu fliegen, auch wenn man natürlich länger unterwegs ist. Ich fuhr um 14 Uhr in Kiel los und war dann am nächsten Morgen um 10 Uhr in Norwegens Hauptstadt. Bezahlt habe ich für die reine Überfahrt 68 €.

Vom Kai in Oslo ging es mit dem Bus weiter zum Hauptbahnhof und von dort noch eine kurze Strecke mit dem Zug nach Ås.

Ich wohne im Wohnheim in einer 6er WG. 4 sind Norweger, alle sehr hilfsbereit, wenn ich mal wieder eine Frage zu irgendwas habe, aber sonst eher unter sich. Dann wohnt hier noch Vietnamese, dessen Name ich nicht buchstabieren kann, der ist super! Spielt Klavier, singt Schnulzen mit und ist am 1. Tag mit mir in der Stadt ein Internetkabel suchen gegangen – hier gibts nämlich kein WLAN im Wohnheim! Ach ja, und ein Schäferhund wohnt hier auch!

Vorlesungen gehen erst nächste Woche los. Daher erkunde ich grade den Campus, kaufe ein, versuche mich überall zu registrieren und alle Gebühren zu bezahlen und alle Kurse zu wählen.

Auf jeden Fall liegt hier überall Schnee, das ist super! Ständig kreuzen Langläufer die Straße und kleine Kinder fahren mit Ski zur Schule.

Bier ist teuer! 3-4€ pro Dose ist Standard. Alles andere ist auch nicht so billig, aber damit rechnet man natürlich und bisher gings auch noch ohne allzu böse Überraschungen.

Eine „Postboks“ Adresse hab ich auch, wer mir also eine Postkarte schreiben möchte, darf sich gern bei mir melden und bekommt die Adresse 🙂 Ab nächster Woche passiert dann auch bei mir etwas mehr…

Liebe norwegische Schneegrüße! 🙂

Larissa

Es geht los!

Hej från Sverige!
Meine erste Woche ist mittlerweile fast rum, Zeit mal etwas für den Blog zu schreiben! Ich bin hier in Karlstad im Värmland, Schweden. Die „Metropole am Vänern“, dem drittgrößten See Europas, hat ca. 60.000 Einwohner, und ist (angeblich) eine der sonnigsten Städte Schwedens, von wegen!
Aber erstmal zurück zum Anfang: Dass ich in ein skandinavisches Land wollte, war mir schon recht lange klar. Elch schmeckt lecker, außerdem habe ich Verwandte hier, Grund genug! Die Bewerbungen für die Uniplätze laufen hier leider recht unkomfortabel, da man sich als free mover über ein zentrales Portal für ganz Schweden bewirbt. Und für free mover ist das Kursangebot leider sehr stark eingeschränkt, nicht einmal in Stockholm habe ich genügend halbwegs interessante Kurse für die 20 cp wählen können. Nur in Karlstad hat‘s gepasst!
Nach 16 Stunden Zugfahrt von Flensburg nach Karlstad (mit 3 Stunden Aufenthalt um 2 Uhr morgens in Malmö) habe ich erstmal ins Hostel eingecheckt, da ich meinen Wohnheimplatz leider erst ab dem 1.2. habe. Ein fixer Spaziergang durch die Stadt verrät: sieht ja aus wie Flensburg, nur kälter. Und mehr Blondinen.
Danach gings zur Uni, endlich Internet! Die Uni hat ca. 12.500 Studenten, ist brandneu und sieht seeehr gut aus. Da habe ich dann auch die Info bekommen, dass ich überhaupt nicht als Student der Uni registriert war, kein Wunder dass ich keine Infos von denen bekommen habe. Das hat sich damit aber zum Glück aufgeklärt.
Am 17. fingen dann die Einführungsveranstaltungen für die ca. 130 international students an. Eine wirklich bunt durchgemischte Truppe, wirklich auffällig war nur das Rudel Österreicher, die gleich zu fünft aus Graz gekommen sind. Wer’s braucht…
Die International Student Association ist wirklich sehr engagiert und hat für die nächsten Wochen schon sehr viel Programm geplant, irgendwann gibt’s angeblich auch eine Fahrt ins Eishotel bei Kiruna. Polarlichter, ich komme!
Das einzige was einen dann leider auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt war das Feiern. Alkohol ab 3.5% wird nur im staatlichen „Systembolaget“ verkauft, und dass die billigste Flasche absolut widerlicher Weißwein ca. 6,7€ kostet hat dann doch weh getan.
Morgen geht’s mit meinen zwei Vorlesungen los!

Hejdå!

Wetter in Flensburger Qualität

Gruß aus dem Norden

Moin!

Während sich ein großer Teil von der Mannschaft  ja in wärmere Gefilde auf der ganzen Welt verzogen hat, bin ich Flensburg doch noch recht nah geblieben und Mitte Januar nach Südnorwegen gegangen. Der Ort heißt Ås, liegt ca 40 km südöstlich von Oslo und von der Landschaft sieht es hier noch eher wie  in der Ostholsteinischen Schweiz aus und weniger wie in Skandinavien. Der Schnee macht dann vielleicht den Unterschied, auch wenn es hier langsam anfängt zu tauen. Die mind. 80 cm Schnee auf den Feldern brauchen wohl aber noch ein bisschen Zeit, bis alles weg ist.
Obwohl der Ort mit ca. 15.000 Einwohnern relativ klein ist, steht hier eine richtige Uni, die Norwegische Universität für Umwelt- und Biowissenschaften. Von der Dimension her ähneln die etwa 3000 Studenten Flensburger Campusverhältnissen, nur laufen hier deutlich mehr internationale Studenten rum. Etwa 16% kommen nicht aus Norwegen, viele von ihnen sind PhD-Studenten und insgesamt sind hier laut Uni 95 verschiedene Nationalitäten vertreten.

Neben den Vorlesungen habe ich es meist mit Österreichern, Kanadiern, Slovaken, Franzosen, Italienern, Spaniern, Esten, Letten und Deutschen zu tun, aber hier laufen auch viele Studenten aus Asien oder Afrika rum. Mindestens einmal pro Woche gibt es hier irgendwelche besondere Veranstaltung wie Konzerte, Parties, Quizabende und man hat auch sonst super Gelegenheiten, Sport zu machen oder im Wohnheim (wo die meisten ausländischen Studenten wohnen) irgendwelche Parties zu haben. Auch ich bin wie fast jeder nicht drum herum gekommen, im Mutterland des Langlaufs (wenn man den Norwegern glauben kann), Skilaufen auszuprobieren. Doch weil das Wetter es bald nicht mehr ermöglicht, schwenke ich am Samstag langsam auf Fußball (in der Halle) um und bin schon richtig heiß drauf, endlich mal wieder bolzen zu können. Die ISU (int. student union) ist echt aktiv und organisiert viele Sachen, wie Rodeln in der Nähe der Olympiasprungschatze in Oslo, ein Wochenendtrip nach Kopenhagen diverse Parties und und und…

Ab und zu studiere ich dann auch und bei 10 CP pro Vorlesung sieht mein Stundenplan echt angenehm übersichtlich aus. Mit Environmental Economics und Management Science (Decision Modeling) habe ich wohl auch die richtige Wahl getroffen.

Letztes Wochenende sind wir mit etwa 20 Leuten in Tromsø gewesen, zum einen, um das Tor zum Eismeer bzw. Paris des Nordens zu besuchen aber hauptsächlich, um Polarlichter zu sehen. An einem Abend hatten wir sogar Glück, wie man sieht.

Zum ersten mal habe ich dabei einen Inlandsflug genommen, aber das kann man angesichts von ca. 1200 km Luftline selbst als EUMler vertreten, angesichts der Tatsache, dass da oben noch nicht einmal Eisenbahnschienen liegen.

Also gehabt euch wohl, wo immer ihr gerade steckt!

Granada-mucho más que nada!

An alle die es interesiert: Ulf geht es gut in Granada und kommt gerade vom Kaffee trinken mit seinem Mitbewohner…zum Kaffee gibt es gratis Kuchen dazu 🙂 Tapasstil deluxe in Granada!

Die Uni ist mir noch nicht so geheuer mit dem ganzen Wirtschaftskram, und an so einer reinen wirtschaftlichen Fakultät laufen ganz schön viele Leute rum, die irgendwie nicht so auf „unserer“ „eum“- Welle reiten. Bisher hab ich das Gefühl: viel Arbeit und wenig Wissenzuwachs.Oder in Pavliks Worten „der Quotient der beiden Variablen geht gegen unendlich(so schlimm ist es aber auch wieder nicht)…also nichts mit equilibrium und so….ah noch ein Fakt, der mich immer wieder umhaut: 80 TAUSEND Studenten. Dementsprechend ist hier alles voll von jungen Leuten.

Granada als Stadt, wie vielen bekannt, ist wirklich sehr schön. Party wird eindeutig zu viel gemacht. Ich glaube es gab noch kein Abend an dem ich nicht in irgendeiner Form weg war…und weggehen bedeutet:bars bis 4 uhr morgens und dann in die disco bis 7 uhr…na ja das mach ich in der Form auf jeden fall nicht jeden Tag.

Meine Wohnung gefällt mir sehr(so richtig schön alt und central und super ruhig, aber manchmal noch ein bisschen kalt) und die WG ist sehr nett, ein spanisches, schwules Pärchen :), und ein Catalane. wir kochen und essen mittags und abends eigentlich immer zusammen. und wie man sieht sehr selten vegetarisch:

Jamón serrano

Am letzten Wochenende hab ich meine 2te Reise unternommen.ganz international, mit einem Dänen und einer Franzosin, nach Córdoba. Hier ein Foto vor der Moschee bzw. Kathedrale von Córdoba. Sehr beeindruckend durch die krasse Mischung von arabischen und katholischen Baustil…die 24 °C waren auch sehr nett(siehe kurze Ärmel:))

Und so fühl ich mich manchmal:)…

Hasta luego amigos!

Vigo…loco, pero bien!

jaa..was tut man nicht alles für die Umwelt! Eine Busfahrt die macht freude…eine Busfahrt die macht Spaß!! Auch wenn die Klimaanlage kaputt ist und es im Bus so kalt ist dass man seinen Atem sehen kann??

Aber die Reise hat sich trotzdem gelohnt! Bin doch noch lebend in Vigo angekommen und im Vergleich zum Bus ist es hier auch warm. In den letzten Wochen hab ich mich dann mal mit dem spanischen Karneval auseinandergesetzt, Simon und Ulf waren zu besuch, und ich versuche mit aller Kraft was in den spanischen Vorlesungen zu verstehen! Wohne mit 2 spaniern und dem wohl verrücktesten Italiener zusammen, mit Dachterrasse…lässt sich aushalten! Im Moment werden wir allerdings fast weggespühlt, da es seit Tagen nicht aufhört wie aus Eimern (riesenEimern) zu regnen. Pero bien…va a cambiar!

So, dass wars erstmal von mir, ich mach mich mal wieder ran bisschen Spanisch zu lernen…hab schwer das Gefühl dass ich hier doch auch „studieren“ muss! 🙂
hasta luego,
Marion

Bienvenue en France!

moinmoin

(diese Worte vermisse ich jetzt schon ein bisschen;))

Ich bin jetzt seit ungefährt 2 Wochen hier in Saint-Nazaire und hab mich schon ganz gut eingelebt würde ich sagen. Nur die Uni is hier ein bisschen anderes als ich es aus Flensburg gewohnt bin. Fühl mich meistens eher als wenn ich in der Schule wäre;) Hier geht keiner während einer Vorlesung aufs Klo oder trinkt irgendwas. Es is sogar verboten in dem Gebäude zu trinken.Außer natürlich in der Cafeteria;) Ansonsten wird auch mehr auf Gruppenarbeiten und Mitarbeit gesetzt während der Vorlesung.

Aber wirklich viele Vorlesungen habe ich hier auch nicht. Hab im Moment 4 Kurse und fange im März noch einen 5. an. Dafür hören die 4 ersten auch schon Mitte April auf. Hab dann also genug Zeit um Urlaub zu machen:D Die anderen sind hier alle von morgens 8 bis abends 18h und müssen, wenn sie keine Vorlesungen haben, irgendwelche Projekte machen.

Was ich aber echt vermisse hier is das gute Flens (oder überhaupt ein vernünftiges Bier). Hier wird nur Heinecken und halt Schnaps getrunken. Aber einen schönen Gruß an Sven: denn Jägermeister gibt es hier erst gar nicht 😦 Wird also ein hartes halbes Jahr ohne Flens und Jägermeister.

Das Wetter is hier natürlich nicht so traumhaft wie ihr es in Südafrika oder so habt, dafür bin ich mit den 8-10 Grad und ab und zu Sonnenschein schon ganz gut zu frieden.

Ich wünsch auf jeden Fall euch allen einen guten Start (wer bald erst anfängt) und hoffe alle anderen freuen sich gerade genauso wie ich, dass wir der Kälte aus Deutschland entfliehen konnten;)

Bis zum nächsten Mal!